STATT RASSISMUS

Ort: Containerinstallation am Vorplatz des Landesmuseum Ferdinandeum
       Museumsstraße 15,
       6020 Innsbruck 
26. bis 30. Oktober 2010 14:00 bis 19:00 Uhr

Mehr Informationen: Pressemappe ( 2.37 MB )

 
"Statt Rassismus" ist ein von Martin Krenn für communicate! / TKI open 10 offen konzipiertes Projekt. Statt für eine politische Partei zu werben, wird ein Wahlkampf für eine „Gesellschaft ohne Rassismus“ geführt. Sich dazu zu bekennen, steht gerade in Österreich zur Wahl. Das Projekt “Statt Rassismus” setzt der Normalität von Rassismus in diesem Land eine andere Wirklichkeit entgegen. Hierfür wurde ein Aktionsbündnis gegründet. Es werden Entwürfe, wie eine Gesellschaft ohne Rassismus aussehen und erreicht werden kann, zur Diskussion gestellt. Forderungen rassismuskritischer Gruppen aus Innsbruck ergänzen das Programm des Aktionsbündnisses.
 
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck konzipiert und durchgeführt.
 
Projektgruppe: Stefanie Hattensperger, Johanna Huter, Claus Melter, Selda Sevgi, Manuel Wenda, Anita Moser, Maarit Koppensteiner, Lucia Matthey, Manuela Lindner, Martin Krenn
 
Webseite: ABWMedia OG
 
Rassismuskritische Gruppen: Frauen aus allen Ländern, FLUCHTpunkt, Plattform Bleiberecht, Initiative Minderheiten
 
Medienpartner_innen: Leo Kino, Freies Radio Innsbruck FREIRAD
 
Gefördert durch das Land Tirol im Rahmen von TKI open, der Stadt Innsbruck und dem BMUKK. 

Logozeile

 

Projektumsetzung und Gliederung 

1. Konzeption: Workshops und Treffen
Im Seminarraum der Universität Innsbruck gab es in Vorfeld über mehrere Monate zahlreiche Treffen mit den am Projekt beteiligten Personen. Zudem wurde ein Informationsabend für rassismuskritische Gruppen/Organisationen abgehalten.
 
2. Aktion: Das „Öffentliche Wahlkampfbüro“
Ein Container am Vorplatz des Landesmuseum Ferdinandeum bildet die Basis des Projekts. Er dient für den Zeitraum von fünf Tagen als „öffentliches Wahlkampfbüro“und wird täglich von 14h - 19h besetzt sein.
Durch das Wahlkampfbüro wird mit der Bevölkerung direkt in Kontakt getreten und es werden Konzepte für eine Gesellschaft jenseits von Rassismen diskutiert.
In Jingles im Leo Kino und bei Radio Freirad wurde die Aktion bereits Wochen zuvor angekündigt.
 
Das Wahlkampfbüro wird einerseits informieren, andererseits aber auch als Meinungsplattform fungieren. Es werden unterschiedliche Strategien eingesetzt, um Passant_innen anzusprechen.
Von öffentlichem Theater über Videointerview bis zu einer Postkartenaktion.
Die zentrale Frage lautet: Wie sieht Ihr Innsbruck ohne Rassismus aus?
Die Materialien, die in jenen fünf Tagen entstehen, und die gesammelten Statements von den Passant_innen werden auf einer Laufschriftanzeige am Container, auf der Website www.stattrassismus.at und Ende November als Plakatserie im Innsbrucker Stadtraum öffentlich gemacht.

3. Plakatserie, Website, begleitende Broschüre
1200 Plakate (12 verschiedene Sujets) geben die Meinungen der Insbrucker_innen im Stadtraum wieder.
Die Website www.stattrassismus.at wird die Aktivitäten des Wahlkampfbüros begleiten und die Kampagne dokumentieren. Sie bietet die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, um sich auch außerhalb von Innsbruck in das Projekt einbringen zu können.
Ein unabhängiges Team des Instituts für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck beforscht das Projekt und wird eine Broschüre mit den Ergebnissen am Projektende herausgeben